Am 19.11.2024, dem Internationalen Männertag, hielt Nils Pickert (@pickinese) einen Impulsvortrag mit dem Titel "Wann ist ein Mann ein Mann? – Solange es „echte“ Männer geben muss, sind wir alle die Falschen". Er nahm uns mit in seine Gedankenwelt, wo es um starre Rollenbilder, Klischees und die engen Räume geht, in denen Jungen und Männer ihre Identität finden sollen.
Am 10.03.2025 knüpfte Christoph May, Leiter des Instituts für Kritische Männlichkeitsforschung, mit einem weiteren Impulsvortrag über "Kritische Männlichkeit: Ein Schlüssel für Chancengleichheit und eine offene Gesellschaft?" an dem vorherigen an. Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit WoMent und den Führungsfrauen Heilbronn e.V. im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Offene Gesellschaft“ statt. Dabei gab er spannende Einblicke in die Auswirkungen von Männerbünden und überholten Rollenbildern auf Wirtschaft, Politik und Kultur.
Ständig heißt es: "Männer dürfen XYZ nicht." Aber was dürfen sie dann? Welche Identität können sie wirklich haben? Grenzen sind wichtig, aber Identität kann nicht nur durch Verbote definiert werden. Auch Männer brauchen Vorbilder und positive Beispiele.
Stattdessen wird festgelegt, wie Jungen und Männer zu sein haben und welchen Weg sie einzuschlagen haben. Doch sie durften noch nie einfach sein, wie sie möchten. Der Raum, den sie haben, um ihre Identität auszuprobieren und zu leben, passt auf eine Briefmarke. Das reicht nicht.
Die Antwort auf dieses Dilemma heißt: Gleichberechtigung.