Als Innovationsagentur des Landes Baden-Württemberg im Bereich Automotive und Mobilität hat es sich die e-Mobil BW GmbH zum Ziel gemacht, die EInführung von nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilitätslösungen voranzubringen und zu unterstützen.
Ausgangspunkt des projektvorhabens war der kontinuierlich wachsende Paketversand gerade in urbanen Ballungsräumen, der neben den ausführenden Kurier-, Express- und Paket (KEP) Diensten auch den Druck auf Kommunen zunehmend erhöhte. Neben regulatorischen Konzepten zur emissionsfreien Gestaltung der Belieferung von Innenstädten haben Kommunen auch die Möglichkeit, Anreize zu setzen. Um hierfür die rechtliche Umsetzbarkeit von alternativen Belieferungsmethoden sowie innovativen Logistikkonzepten zu prüfen, fehlt Kommunen jedoch oftmals die personelle Kapazität, aber auch die Handhabe. Als ein Resultat werden in Deutschland sowie Baden-Württemberg bislang nur wenige innovative Logistikkonzepte pilotiert bzw. umgesetzt. Um einerseits die Kommunen aber auch die Landesregierung in Baden-Württemberg bei der Auseinandersetzung und Prüfung von innovativen Logistikkonzepten zu unterstützen, wurde das Institut LOGWERT der Hochschule Heilbronn mit dieser Logistikstudie beauftragt.
Ziel der Studie war es, Grundlagen nachhaltiger Logistikkonzepte im Bereich der KEP-Dienste in Baden-Württemberg herauszuarbeiten, welche die Basis zur Erstellung eines Leitfadens für kommunale Entscheidungsträger bilden. Innerhalb des Leitfadens werden verschiedene Logistikkonzepte aufgezeigt sowie deren Umsetzung in Baden-Württemberg rechtlich geprüft und unterstützend dargelegt. Weiterhin wurden im dazugehörigen Abschlussbericht mit Hilfe der Ergebnisse konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, welche an die Landesregierung gerichtet sind und die Initiierung von Logistikprojekten in BW unterstützen.
Abgeschlossen April 2022
Den finalen Leitfaden finden Sie unter den Publikationen der e-mobil BW GmbH.
Prof. Dr. Tobias Bernecker
Prof. Dr. Jens Hujer
M.Sc. Jonas Heinzelmann
M.Sc. Leonie Lesemann
Das Projekt "MoblitätsWerkStadt 2025" war eine für die Gemeinde Untergruppenbach durchgeführte Forschungsstudie. Im Rahmen der Wissenschaftlichen Begleitforschung wurde gemeinsam mit den Einwohnern und relevanten Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft Konzepte für eine nachhaltige Mobilität und Strategien entwickelt und experimentell erprobt. Durch die Beteiligung und Vernetzung relevanter Akteure sollten innovative Lösungen für die Verkehrssituation der Gemeinde entwickelt werden. Wesentlicher Bestandteil war eine zukunftsorientierte Erhebung der Mobilitätssituation für die Gemeinde Untergruppenbach, welche die Konzeption, Durchführung und wissenschaftliche Begleitung einer Mobilitätsumfrage umfasste. Auf Grundlage der durchgeführten Befragungen wurden nachhaltige Mobilitätsmaßnahmen erarbeitet und im Rahmen eines vom Auftraggeber durchgeführten Workshops mit den Bürger*innen in Hinblick auf die Akzeptanz evaluiert.
Abgeschlossen März 2021
Den finalen Abschlussbericht, erstellt durch die Gemeinde Untergruppenbach, finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Untergruppenbach.
Im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) in der Förderrichtlinie „Reallabor Stadt“ geförderten Vorhabens »BUGA:log – Logistische Nahversorgung im urbanen Raum mit automatisierten Transporteinheiten im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 mit Quartiers- und Stadtentwicklung Neckarbogen« arbeiteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts LOGWERT in Zusammenarbeit mit der Bundesgartenschau 2019 GmbH (BUGA 2019) und der Stadt Heilbronn an der Stadtlogistik von morgen. Im Mittelpunkt standen dabei ein autonom fahrendes Lieferfahrzeug, das während der Bundesgartenschau Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtausstellung, Gastronomiebesucher und Gäste mit Waren versorgte und auch bestimmte Abfälle entsorgen konnte.
Die Stadtausstellung diente als Testfeld für die Erforschung und Erprobung von innovativen logistischen Lösungen und deren gesellschaftlichen Nutzen und Akzeptanz. Im Mittelpunkt standen dabei der testweise Betrieb und die Untersuchung der grundsätzlichen Eignung von fahrerlosen, elektrisch angetriebenen Transportfahrzeugen zur Versorgung und Entsorgung der Stadtausstellung auf der BUGA2019 in Heilbronn. Die BUGA steht damit sinnbildlich für typische Zukunftsherausforderungen der urbanen Logistik auf der letzten Meile.
BUGA:log zielte darauf ab, durch Effizienzsteigerung und Bündelung mittel- bis langfristig den Verkehr in Stadtquartieren sowie die Verkehrsbedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner zu reduzieren und Quartiere nachhaltig zu entwickeln. Das Institut LOGWERT übernahm im Projekt BUGA:log neben der Projektleitung die Entwicklung und Umsetzung der logistischen Anwendungsfälle sowie den Aufbau eines Interaktionskonzepts zwischen Fahrzeug und Umgebung.
Das Reallabor BUGA:log wurde dabei als partizipativer Technikentwicklungsprozess angelegt. Es wurde besonders Wert auf die Teilnahme und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger und die Interaktion zwischen autonomem Fahrzeug und Umgebung gelegt. Insbesondere galt es, der Diversität der Bevölkerung in urbanen Räumen gerecht zu werden. Bereits im Vorfeld wurden in Workshops und Informationsveranstaltungen Ideen entwickelt und diskutiert und in qualitativen Interviews gezielt Personen befragt. Während der Bundesgartenschau wurde eine umfassende Begleitforschung mit verschiedenen Akzeptanzstudien vorgenommen. Die Ergebnisse dienten dazu, nachhaltige Wege der Akzeptanzschaffung zu erarbeiten und diese reproduzierbar auszugestalten.
Prof. Dr. Tobias Bernecker
Im Rahmen des Forschungsprojektes GUIDE untersuchte und entwickelte das jetzige Institut LOGWERT im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) ein komplett neues Organisations- und Finanzierungsmodell für eine verkehrsträgerübergreifenden Neugestaltung der Verkehrsinfrastrukturplanung- und finanzierung. Leitgedanken der Modellentwicklung in GUIDE war dabei die Integration wichtiger Umweltziele, insbesondere der Klimaneutralität des Verkehrs bis 2050, in ein Infrastrukturmodell. Hierfür wurde von den Forschenden ein neuartiges Drei-Säulen-Modell vorgeschlagen und ausgearbeitet, das erstmalig Bedarfsermittlung, Finanzierung und Organisation der Verkehrsinfrastruktur in einen verkehrsträgerübergreifenden Gesamtzusammenhang stellte. Im Rahmen einer Projektaufstockung wurden die Ausarbeitungen im Basisprojekt um Betrachtungen zur Binnenschiffahrt und Digitalisierung des Verkehrssektors ergänzt sowie der Kombinierte Verkehr einer detaillierten Modellierung unterzogen.
Abgeschlossen November 2021
Den finalen Abschlussbericht finden Sie unter den Publikationen des Umweltbundesamtes.
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