Vor dem Hintergrund der Herausforderungen, denen sich der Wirtschaftsverkehr in den Städten zu stellen hat, beschäftigte sich das Institut LOGWERT im Auftrag der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) im Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA) mit den Anforderungen und Chancen für Wirtschaftsverkehre in der Stadt mit automatisiert fahrenden E-Fahrzeugen. Im Fokus standen dabei zukunftsweisende Konzepte an der Schnittstelle zwischen Stadt und Logistikwirtschaft.
Am Beispiel dreier deutscher Großstädte wurde untersucht, was es bedeutet, wenn einer funktionierenden innerstädtischen Logistik ein wachsendes Bewusstsein der Bevölkerung für nachhaltiges Wirtschaften und Umweltverträglichkeit gegenüber steht. Nicht nur die Diskussion rund um Lärm- und Schadstoffbelastungen, sondern auch der weiter wachsende innerstädtische Verkehr erhöhen den Handlungsdruck auf die öffentlichen Akteure und erfordern neue Lösungen für die Zukunft des urbanen Wirtschaftsverkehrs. In der Elektrifizierung und Automatisierung des Straßengüterverkehrs werden hier mögliche Antworten gesehen. Diese standen im Mittelpunkt des Projektes.
Anhand der drei Beispielstädte Leipzig, Mannheim und München wurden Zukunftsbilder für den Wirtschaftsverkehr in der Stadt bis zum Jahr 2035 entwickelt. Diese greifen zum einen allgemeine Trends der Logistikwirtschaft auf und beziehen zum anderen spezifische stadträumliche Fragestellungen mit ein. Ziel des Projekts war es, Szenarien zu entwickeln, wie der urbane Wirtschaftsverkehr in Zukunft aussehen kann und zu ermitteln, welche Heraus- und Anforderungen daraus jeweils für Städte entstehen. Dabei untersuchte das Forscherteam in einem umfangreichen Workshop-Prozess mit Vertretern der öffentlichen Hand, Akteuren der Logistikwirtschaft, Betroffenen aus Handel und Industrie sowie Beteiligten aus der Bürgerschaft insbesondere, welche Anforderungen und Chancen die Prozesse der Automatisierung und Elektrifizierung für den innerstädtischen Wirtschaftsverkehr mit sich bringen.
Die entwickelten Szenarien zeigen zum einen denkbare Zielzustände der Elektrifizierung und Automatisierung auf. Zum anderen eignen sie sich, um denkbare Entwicklungspfade sowie die Einflüsse der verschiedenen Akteure auf die Entwicklung zu modellieren.
Prof. Dr. Tobias Bernecker
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