Erster Demokratietag an der HHN

Für eine offene Gesellschaft: Demokratie braucht Engagement

Demokratie lebt vom Mitmachen – und genau dazu wollen wir mit dem Demokratietag am 8. Oktober 2025 einladen! Kurz nach dem Tag der Deutschen Einheit setzen wir ein Zeichen für demokratisches Engagement, auch und vor allem an Hochschulen. Welche Rolle spielen Hochschulen in einer demokratischen Gesellschaft? Welchen positiven Einfluss können Akteur*inne aus Wissenschaft und Forschung ausüben? Wie gelingt es, gerade junge Menschen an der HHN für Demokratie zu begeistern?

Der Demokratietag soll ein Raum sein für Dialog, Beteiligung und gemeinsames Nachdenken über unsere Verantwortung in einer demokratischen Gesellschaft – an der Hochschule und darüber hinaus. 

Demokratietag HHN

Programm

Zum Demokratietag gibt es in der LIV einen thematischen Medien- und Büchertisch. Die Auswahl stellt Literatur und Materialien zu Demokratie, Partizipation und gesellschaftlichem Zusammenhalt vor. So wird das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.

Wir laden dazu ein in der Mittagspause am 8. Oktober Neues über Demokratie zu lernen und in den Austausch zu kommen.

Beispielsweise zu Fragen wie; Was stärkt unsere Demokratie im Alltag? Welche Rolle spielt Inklusion für die Demokratie? Welchen Einfluss nimmt KI auf Demokratie? 

  • Posterbeiträge zum Thema Inklusion & Demokratie 
  • Posterbeiträge zum Thema KI, Hassrede etc. & Demokratie
  • Stand mit Button-Maschine mit Statements für Demokratie

Demokratie lebt von Austausch und Diskurs. Darum übertragen wir das Online-Programm am Bildungscampus, um Interessierten einen Raum für gemeinsam Gespräche und Reflektion anzubieten.

Wo: T0.10

Die große Koalition stellt wissenschaftspolitische Ambitionen und Innovationsförderung in den Fokus. Während Schlagworte wie "Hightech-Agenda" und "Büokratieabbau" dominieren, geraten demokratierelevante Themen wie Chancengleichheit oder Bildungsaufstieg jedoch ins Hintertreffen. 

Der renommierte Wissenschaftsjournalist Jan-Martin Wiarda zeichnet in einem Online-Vortrag die direkten Verbindungen zwischen Wissenschaftsbetrieb und Demokratie nach und macht auf brandaktuelle Herausforderungen von Hochschulen aufmerksam. Er benennt Potenziale, aber auch Gefahren, die sich für die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft ergeben – und warum methodische Schwächen und politische Rückschritte zusammen die „offene Flanke“ bilden, die Populisten nur allzu gern ausnutzen würden. 

Am Ende steht eine Frage: Wie entschlossen ist die Wissenschaft selbst, ihre Freiheit und Vielfalt zu verteidigen?

Dr. Jan-Martin Wiarda ist Journalist, Politikwissenschaftler und Volkswirt. Seit Jahren schreibt er in renommierten Medien wie der Süddeutschen Zeitung, Brand Eins, der Financial Times Deutschland, Tagesspiegel uvm. über Herausforderungen von Bildungspolitik, Wissenschaftsbetrieb und Hochschulmanagement. Formate wie der „Wiarda-Blog“ oder der Podcast „Wiarda wundert sich“ sind feste Größen in der Berichterstattung über Wissenschafts- und Forschungspolitik in Deutschland.

Wie können wir Demokratie aktiv leben und an unserer Hochschule gestalten? Die Veranstaltung lädt Studierende und Mitarbeitende ein, über Partizipation, Verantwortung und Mitbestimmung ins Gespräch zu kommen und die Beteiligungsmöglichkeiten an der HHN kennenzulernen.

Prof. Dr. Manuel Kern beleuchtet beim Brain Snack, wie Plattformen unser Miteinander, unsere Kommunikation und politische Prozesse prägen. Was sind die Chancen und Risiken digitaler Öffentlichkeit? Die Veranstaltung lädt dazu ein, kritisch auf aktuelle Entwicklungen zu blicken und neue Impulse zu erhalten.

Nähere Informationen folgen.

Könnt ihr die Demokratie retten? Findet es heraus, indem ihr beim Escape Room mitmacht!

"Escape Room steht groß und mittig im Bild. Darunter steht: "Begebt euch auf ein Abenteuer der besonderen Art! Professorin Johanna Fritz wird euch mit Rätseln die geheimnisse der Demokratie näher bringen! Könnt ihr die Demokratie retten, oder ist es zu spät?

Die Geschichte

Die Zeiten haben sich verändert. Keine der großen und uns bekannten Parteien regiert mehr in der Bundesrepublik Deutschland. Der Umgangston hat sich verschärft und viele Menschen haben Angst. Wir sind auf eine Videobotschaft einer Professorin der Hochschule Heilbronn gestoßen. Frau Johanna Fritz hat sich wie viele andere kluge und kritische Köpfe versteckt, denn sie muss, so wie viele andere auch, um ihr Leben fürchten, für das was sie als Videobotschaft für die Nachwelt festgehalten hat. Aber macht euch selbst ein Bild von der Situation.

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg wird mit einem Infostand dabei sein und ist eine überparteiliche Bildungseinrichtung des Landes. Sie hat die Aufgabe, die politische Bildung in Baden-Württemberg auf überparteilicher Grundlage zu fördern und zu vertiefen. Ziele sind die Festigung und Verbreitung des Gedankengutes der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Mit Veranstaltungen und Publikationen richtet sie sich an alle Bürger*innen des Landes, an Lehrende sowie an junge Menschen.

Wo: Am TechCampus im B-Foyer zur Ergänzung des Abendprogramms

Demokratie lebt vom Mitmachen und sie ist nie "fertig". Oder wie unser Gast Josip Juratovic sagt: "Wer in der Demokratie schläft, wird in der Diktatur aufwachen."

Demokratie funktioniert nur so gut, wie wir sie im Alltag leben, tragen und verteidigen. Der gesellschaftliche Diskurs jedoch wird schwieriger:

  • Wo wird heute noch gestritten und wie gelingt Kompromissbereitschaft?
  • Wann muss Demokratie wehrhaft sein und was bedeutet das konkret?
  • Wie können Bürger*innen mehr Verantwortung übernehmen, statt nur Unmut zu äußern?

Das Gespräch richtet sich an alle, die Lust haben, mitzudenken und mitzudiskutieren. Denn Demokratie ist nichts Statisches: sie lebt davon, dass wir sie aktiv gestalten.

Barrierefreiheit: Bei dem Podiumsgespräch wird eine Signalübertragungsanlage  vorhanden sein.


Gäst*innen

Josip Juratovic, Abgeordneter der SPD im Deutschen Bundestag von 2005-2025
Isabell Steidel, Stadträtin der Stadt Heilbronn, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen


Moderation

Tobias Würth, Südwest Presse, Redakteur in Schwäbisch Hall, Haller Tagblatt


Du bist hier richtig Sticker
Für eine offene Gesellschaft 5.12.24

Zum Format "offene Gesellschaft"

Die HHN hat den Anspruch, einen wertschätzenden Umgang, gegenseitigen Respekt und die Anerkennung von Vielfalt zu fördern. Diese Grundwerte sind fest im Leitbild der Hochschule verankert. Um diesem Anspruch und gesellschaftlichen Auftrag gerecht zu werden, möchten wir Räume für Debatten schaffen, in denen offene Diskussionen und das Streiten wieder möglich werden. Genau dafür steht unsere Veranstaltungsreihe "Für eine offene Gesellschaft".

Warum ein Demokratietag an der HHN?

Demokratie ermöglicht allen Menschen, ihre Meinung einzubringen und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Sie schützt Freiheit, Vielfalt und gleiche Rechte; Werte, die auch an einer Hochschule gelebt werden und für eine offenes, faires Miteinander unerlässlich sind. Nur wenn alle Beteiligten gehört werden und ihre Ideen einbringen dürfen, können Lehre, Forschung und Campusleben lebendig und zukunftsfähig bleiben.

Darüber hinaus nehmen Hochschulen eine besondere Rolle in der Schaffung und Vermittlung von Wissen innerhalb der Gesellschaft ein. Einmal mehr ist dies von Bedeutung, wenn es sich wie an der HHN um Zukunfsthemen wie Künstliche Intelligenz oder Digital Health handelt, die zunehmend Einfluss nehmen auf das gesellschaftliche Miteinander und die Demokratie selbst.

Wie kann ich mich daran beteiligen?

An der Hochschule können Sie Demokratie aktiv mitgestalten, indem Sie sich in Fachschaften, Gremien oder Projekten engagieren. Auch die Teilnahme an Veranstaltungen wie dem Demokratietag bietet Gelegenheit, eigene Ideen einzubringen und mitzudiskutieren. Wer sich beteiligt, stärkt das gemeinsame Campusleben und trägt dazu bei, dass unterschiedliche Stimmen gehört werden.

Sie haben noch Lust, spontan einen Programmpunkt zum Demokratietag beizusteuern? Schreiben Sie uns eine E-Mail: referatgd@hs-heilbronn.de