Sie sind herzlich zur Online-Veranstaltung Recht & Künstliche Intelligenz - die Zukunft ist interdisziplinär! eingeladen!
Vier Fachvorträge beleuchten juristische, technische und soziologische Themen rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen aus der Perspektive verschiedener Fachdisziplinen zu informieren und sich mit erfahrenen Expert*innen auszutauschen.
Die Veranstaltung findet online mit dem Videokonferenztool Webex statt. Den Einwahllink erhalten Sie kostenfrei nach Ihrer Anmeldung und über den blauen Button.
KI-Technologien werden zunehmend dafür eingesetzt, um für technische Probleme überraschende Lösungen zu liefern, welche prinzipiell auch dem Patentschutz zugänglich sind. Sie erfahren, welche besonderen Anforderungen beim Patentschutz von KI-Erfindungen gelten.
Referent: Peter Bittner, European Patent Attorney
Peter Bittner (Diplomphysiker, LL.M.) ist European Patent Attorney mit einem Fokus auf IP-Strategieentwicklung und Schutz von Softwareinnovationen. Neben seiner Forschungserfahrung am Fraunhofer Institut für angewandte Festkörperphysik in Freiburg verfügt er über mehr als 20 Jahre Industrieerfahrung bei Nokia Oy und der SAP AG, wo er als Global IP-Manager für das IP-Portfolio von SAP-Research verantwortlich war. Im Jahre 2010 gründete Herr Bittner seine eigene IP-Kanzlei und unterstützt seither seine Mandanten beim Patentschutz ihrer Softwareinnovationen. Herr Bittner hält zudem an mehreren Hochschulen (CEIPI, KIT, GSRN) regelmäßig Vorlesungen über IP-Recht und IP-Management.
KI ist derzeit in aller Munde. Neben zahlreichen Chancen stehen immer wieder Risiken und nicht-intendierte Nebenfolgen in den Schlagzeilen, etwa Diskriminierung durch KI. Der Verordnungsentwurf zur Regulierung von KI der Europäischen Kommission stellt den ersten vollharmonisierten Regelungsansatz dar. Der Vortrag zeigt die Regelungssystematik des Entwurfs auf und geht auf den Anwendungsbereich, die KI-Definition und ausgewählte Pflichten für Hersteller und Entwickler ein.
Referent: Dr. iur. Dr. rer. pol. Hans Steege
Hans Steege studierte Rechtswissenschaften an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover und wurde dort zu einem haftungsrechtlichen Thema zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Darüber hinaus hat er im Oktober 2022 ein Promotionsverfahren zum Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart erfolgreich beendet. Er war in der Rechtsabteilung der Continental AG tätig, im Bereich Public Affairs bei Volkswagen Nutzfahrzeuge und ist seit 2021 bei der Cariad SE, a Volkswagen Group Company. Hans Steege ist Mitherausgeber der Zeitschrift für das Recht der digitalen Wirtschaft (ZdiW), der Zeitschrift Straßenverkehrsrecht (SVR) sowie des Handbuchs Künstliche Intelligenz (Nomos Verlag). Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Stuttgart.
Der Vortrag behandelt die Chancen und Hürden für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der industriellen Produktion. Darüber hinaus schlägt er die Brücke zu unserer aktuellen Forschung, wie KI eingesetzt werden kann, die Produktion effizienter und damit nachhaltiger zu gestalten.
Referent: Prof. Dr.-Ing. Nicolaj Stache
Nicolaj Stache durchlief mehrere Stationen in den Bereichen Fahrerassistenz-Systeme, Sensorik und automatisiertes Fahren in der Automobil-Branche. Zuletzt leitete er bei Continental das „Artificial Intelligence Center“ mit dem Ziel, künstliche Intelligenz im Automobil-bereich besser nutzbar zu machen. Seit dem Jahr 2016 ist er Professor für Messtechnik und Sensorik an der Hochschule Heilbronn im Studiengang „Automotive Systems Engineering“. Seit 2017 ist er Prodekan in der Fakultät Mechanik und Elektronik, leitet den Studiengang und ist Mitgründer des an der Hochschule angesiedelten Zentrums für maschinelles Lernen (ZML), das er mit einer Kollegin leitet. Im Jahr 2020 wurde er zum Forschungsprofessor für Künstliche Intelligenz ernannt und seit Anfang 2021 ist er Mitglied im Baden-Württemberg Center of Applied Research (BW-CAR).
In IT-Systemen materialisieren sich gesellschaftliche Gegebenheiten und damit auch soziale Ungleichheiten. Die auf diese Weise entstandenen IT-Systeme wiederum beeinflussen die gesellschaftlichen Verhältnisse. So kann ein Kreislauf entstehen, in dem existierende Verzerrungen und Diskriminierung verstärkt werden – aber es besteht auch die Möglichkeit, durch gezielte Interventionen größere Fairness und mehr Teilhabe zu ermöglichen.
Referentin: Prof. Dr. Nicola Marsden
Nicola Marsden hat die Forschungsprofessur für Sozioinformatik an der Hochschule Heilbronn. Sie leitet nationale und internationale Forschungsprojekte in den Bereichen Innovation, Digitalisierung und Gender u.a. auf den Gebieten menschzentrierte Technikgestaltung, Agilität, Führung von Teams, Partizipation, Kollaboration, virtuelle Zusammenarbeit und Fairness von Künstlicher Intelligenz. Sie ist Expertin für Gender und IT, z.B. für den 3. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung, auf EU-Ebene für ERAC SWG-GRI und für die Deutsche UNESCO-Kommission für KI und Gender, zudem engagiert sie sich ehrenamtlich, z.B. als stellvertretende Vorsitzende des bundesweiten Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit (kompetenzz.de).
Moderatorin: Prof. Dr. iur. Sabine Boos
Sabine Boos ist Professorin für Recht für Ingenieurwissenschaften an der Hochschule Heilbronn und leitet das Institut für Recht der innovativen Technologien (IRiT). Zuvor war sie mehr als 10 Jahre als Rechtsanwältin im Patentrecht bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei tätig. Nach ihrem Studium in Trier und Lausanne sowie ihrem Rechtsreferendariat promovierte sie an der Universität Düsseldorf (Dr. iur.) und erwarb anschließend den Abschluss Master of Laws (LL.M.) am University College London.
DIe Veranstaltung wird unter dem Dach des Instituts für Recht der innovativen Technologien (IRiT), des Center for industrial AI und der School of Artificial Intelligence (SAAI) der Hochschule Heilbronn durchgeführt.
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