Bei der Planung gilt es zu beachten, dass sich ein COIL-Projekt idealerweise in die folgenden vier Phasen gliedert.
In Phase 1 braucht man eine Idee und einen Partner von einer ausländischen Hochschule, der ebenfalls Interesse am COILen hat. Danach gestalten die Lehrenden gemeinsam in Phase 2 ihr COIL-Projekt, indem die Rahmenbedingungen und Ziele der Projektarbeit und Zusammenarbeit festgelegt werden. In Phase 3 nehmen die Studierenden an dem COIL-Kurs teil, der sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt. Am Ende des COIL-Kurses wird in Phase 4 das Resümee über die Zusammenarbeit gezogen. Weiterführende Informationen sind unter den einzelnen Phasen zu finden.
Von COIL und Virtual Exchange Formaten profitieren die Fakultäten und Lehrenden, sowie die Studierenden gleichermaßen. Für die Lehre sprechen folgende Gründe für die Entwicklung von COIL Projekten:
Die Vorteile für Studierende, die an COIL Kursen teilnehmen, können wie folgt zusammengefasst werden:
Durch die in den Lehrplan eingebundenen COIL Formate profitieren Studierende von diesen Vorzügen, ohne mehr Studienzeit aufwenden und selbst etwas organisieren oder finanzieren zu müssen.
Ein Virtual Exchange kann mit Hilfe verschiedener Ansätze realisiert werden. Collaborative Online International Learning ist ein spezielles Virtual Exchange Format. Ein wichtiges Kennzeichen von COIL Kursen ist der gemeinsam durch die Lehrenden entwickelte Lehrplan (Shared Syllabus).
Folglich orientiert sich der Ablauf eines COIL Kurses in der Regel an dem oben dargestellten Schema, um die im Lehrplan definierten Lernziele zu erreichen. COIL vereint wichtige Elemente anderer Virtual Exchange Formate, wobei der Fokus weder rein auf den Sprachkenntnissen noch auf den Kursinhalten liegt. Stattdessen können durch die gemeinsame Zusammenarbeit gleichzeitig fachliche, sprachliche und interkulturelle Kompetenzen vermittelt und angewendet werden.