04.06.2024, Vera Winkler, 5 Min. Lesezeit
1. Wer seid ihr (Name, Studiengang, Semester)? Stellt euer Team kurz vor.
Wir sind Johannes, 24 (DHBW, BWL – Digital Business Management, abgeschlossen) und Timon, 23 (HHN, Unternehmensführung, 7. Semester).
Johannes arbeitet seit 2021 als Produktmanager bei der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG, während Timon bereits 2020 sein erstes D2C-Unternehmen gründete, das mittlerweile über 50.000 Kund:innen erreicht hat.
2. Was ist eure Idee in einem Satz?
naturesmile ist Zahnpflege neu gedacht: ein nachfüllbares, wasseraktiviertes Zahncremepulver – ganz ohne Einwegplastik, dafür mit hochwertigem Design und professioneller Performance für alle, die Wert auf Umwelt und ihr Lächeln legen.
3. Was war der Ausgangspunkt für eure Idee? Gab es einen konkreten Anlass oder ein persönliches Erlebnis?
Unsere Badezimmer sind voll mit bunten Plastikprodukten, die oft mindestens zur Hälfte mit Wasser gefüllt sind – weder optisch noch nachhaltig überzeugend. Während es für Handseife und Duschgel bereits viele Alternativen gibt, ist Zahnpasta fast immer in der klassischen Tube erhältlich. Also haben wir die Entwicklung einer neuen Lösung selbst in die Hand genommen und gemeinsam mit Expert:innen naturesmile entwickelt – Schluss mit Wassertransport, Plastikmüll, Tubenquetschen und fragwürdigen Inhaltsstoffen.
4. Wo steht eure Idee aktuell? Was habt ihr bereits erreicht oder umgesetzt?
Die Produktentwicklung ist abgeschlossen, alle Sicherheitsbewertungen und Laborberichte liegen vor. Wir können jetzt produzieren und die ersten Bestellungen ausliefern. Zurzeit läuft ein Crowdfunding, um Vorbestellungen zu sammeln.
5. Welches Problem löst eure Idee – und für wen?
naturesmile richtet sich an umwelt-, gesundheits- und designbewusste Menschen. Allein in Deutschland werden jährlich über 400 Millionen Zahnpastatuben entsorgt – schwer recycelbar und zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Wir setzen auf nachhaltige Inhaltsstoffe, keine kritischen Zusätze und eine hochwertige Glasverpackung statt billiger Plastiktuben.
6. Was war bisher eure größte Herausforderung – und wie habt ihr sie gemeistert?
Die größte Hürde war die Produktentwicklung: Die Konsistenz sollte angenehm sein, nicht von der Zahnbürste laufen und den Pumpspender nicht verstopfen. Das Aroma musste im Pulver erhalten bleiben, und alle Materialien sollten möglichst nachhaltig sein.
Mit Expertenwissen und zahlreichen Tests (auch in der eigenen Küche) haben wir diese Herausforderungen gelöst. Jetzt gilt es, die richtigen Menschen und die ersten Fans zu erreichen – mit Performance Ads, organischem Content und hoffentlich bald Influencer-Kooperationen.
7. Wo seht ihr eure Idee in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir eine treue Stammkundschaft aufgebaut und uns im Nischenmarkt etabliert haben. Zudem möchten wir unser Sortiment um eine fluoridfreie Version erweitern, um noch mehr Zielgruppen zu erreichen.
8. Welche Unterstützung braucht ihr aktuell?
Wir suchen Plattformen zur Bekanntheitssteigerung, um Early Adopters zu gewinnen, sowie Kapital für Produktion und Produktentwicklung. Kosmetikprodukte unterliegen strengen Vorschriften und Tests, die mit hohen Kosten verbunden sind.
9. Was würdet ihr anderen Studierenden raten, die eine gute Idee haben, aber sich (noch) nicht trauen?
Wer es nicht versucht, ist schon gescheitert. Jetzt ist die Zeit, Risiken einzugehen – damit wir später nicht sagen müssen: „Hätte ich bloß …“
Und: Gib dir und deinen Ideen Zeit. Erfolg kommt selten über Nacht und fast nie ohne Rückschläge.
10. Was bedeutet Innovation für euch?
Bestehendes hinterfragen, frei denken, neue Lösungen finden, zukunftsfähig bleiben, mutig sein.
11. Drei Begriffe, die euer Team oder eure Idee am besten beschreiben?
Nachhaltigkeit – Innovation – Design
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