Die Lebensqualität in städtischen Gebieten hängt in hohem Maße von der Qualität der Umgebungsluft ab. Die Überwachung der Luftqualität ist daher essenziell für Gesundheits- und Umweltschutz.
Die Ziele von UrbanAirLab sind:
Eine Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Heilbronn zur Bewertung städteplanerischer Maßnahmen ist geplant.
Abbildung 1: Geplante Messpunkte
Abbildung 2: Sensorsystem zur Messung von CO, NO, NO₂, O3, PM2.5, PM10, rel. Feuchte und Temperatur
HHN-Sensorsysteme haben über einen mehrwöchigen Zeitraum an der LUBW-Referenzstation Hans-Rießer Straße in Heilbronn Daten erfasst. Diese Vergleichsdaten sind die Grundlage für die Kalibrierung unserer Messgeräte. Erste Ergebnisse zeigen für die Luftschadstoffe ein unterschiedliches Bild. Während die Kalibrierung für NO2 bereits vielversprechende Ergebnisse liefert sieht es für beispielsweise O3 schlechter aus. Hier gibt es Zeitbereiche, in denen unsere Sensoren die Ozonkonzentration mal über- oder unterschätzen.
Im Rahmen einer Masterarbeit in Kooperation mit der Fakultät Informatik soll dies nun weiter verbessert werden.
Abbildung 3: Darstellung des zeitlichen Verlaufs der NO2- Konzentrationen eines Sensors mit Herstellerkalibration im Vergleich zum Referenzmessgerät und korrigierten Sensordaten auf Basis von maschinellem Lernen (ML), sowie Temperatur und rel. Feuchte.
Abbildung 4: Darstellung des zeitlichen Verlaufs der O3- Konzentrationen eines Sensors mit Herstellerkalibration im Vergleich zum Referenzmessgerät und korrigierten Sensordaten auf Basis von maschinellem Lernen (ML), sowie Temperatur und rel. Feuchte.
Die verschiedenen Aspekte des Messnetzes ziehen sich als roter Faden durch die Lehrveranstaltungen des Ingenieurstudiums, Beginnend im ersten Semester bis zur Bachelorthesis. Beispielsweise
Die Sensorsysteme werden direkt bei der Referenzstation der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) aufgebaut um die Qualität der Datenerfassung beurteilen zu können. Anschließend können Modelle zur Kalibration erarbeitet werden.
Mit der Auswertung der Daten sowie dem Vergleich der Sensordaten mit den LUBW-Referenzmessungen, befasst sich momentan die Austauschstudentin unserer kolumbianischen Partneruniversität Antioquia Karolayn Chavarria-Guzman im Rahmen Ihrer Bachelor Thesis.
Sobald die Sensorsysteme kalibriert sind und die Datenqualität wissenschaftlich gesichert ist, werden über den TechCampus und am gegenüberliegenden Justinus-Kerner-Gymnasium verteilt mehrere dieser Sensorsysteme installiert.
AirUP! liefert dann nicht nur kontinuierlich Messdaten von Luftschadstoffen sondern auch kontinuierlich spannende Themen aus verschiedensten Ingenieursdisziplinen, mit denen sich Studierende wissenschaftlich und anwendungsbezogen beschäftigen können.
Amtliche Messungen zur Luftqualität verwenden standardisierte Messverfahren.
„LowCost“-Sensoren bieten die Möglichkeit, eine höhere räumliche Auflösung der Parameter zu erhalten.
Am Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart wird in der Abteilung "Rauchgasreinigung und Luftreinhaltung" unter Federführung von Dr. Ulrich Vogt seit vielen Jahren der Einsatz von „LowCost“-Sensoren für diese Anwendungen erprobt.
Abbildung 3: Sensorsystem im Aufbau
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