Basics für Ihre Videoerstellung

Warum lernen wir mit Vidoes?

Mit Videos lassen sich viele Sachverhalte oft einfacher und schneller erklären. In der letzten Vorlesung wurde ein neuer Inhalt erklärt, aber in der Kürze der Zeit eben doch noch nicht ganz verstanden oder es zeigt sich bei der Prüfungsvorbereitung, dass doch noch Lücken vorhanden sind. Jetzt klickt man erstmal auf Youtube, um zu schauen, ob man ein gutes Erklärvidoe zum Thema findet.

Lernen mit Videos hat Vorteile

... der Inhalt kann so oft wie nötig wiederholt werden.

...die Dinge, die man schon kann, lassen sich einfach vorspulen.

...die Abspielgeschwindigkeit kann zwischen langsam und schnell varriert werden, so kann man sich etwas im Detail ansehen und bereits Bekanntes schneller überspringen.

Das kleine Video 1x1

Bei der Suche in Youtube ist Ihnen bestimmt aufgefallen: Nicht alle angebotenen Videos sind so gut, dass Sie einen Sachverhalt schnell und einfach erklären.

Manchmal liegt das am Thema - nicht alles bietet sich für ein Lernvideo an, manche sind zu langatmig, andere wiederum inhaltlich so stark verkürzt, dass man nicht richtig folgen kann. 

Deshalb gibt es ein paar wesentlichen Grundlagen, die ein gutes Video ausmachen, die Ihnen bei Ihrem ersten Videoprojekt helfen können.  

Zielgruppenorientierung

Sie sollten ganz klar am Anfang klar für sich definieren, für wen Sie Ihr Video produzieren. Hier ergeben sich die ersten Unterschiede hinsichtlich Format und Inhalt. 

Es ist ein Unterschied, ob sich das Video an einen Fachexperten oder einen Fachfremden richtet. 

An dieser Entscheidung hängt die Sprache, die im Video verwendet wird, z.B. hinsichtlich der Verwendung von Fachbegriffen, aber auch welche Praxisbeispiele sich anbieten, damit der Inhalt an der Lebensrealität der Zuschauer anknüpft. 

Motivation

Was möchte man mit dem Video erreichen? Soll ein neuer Sachverhalt vorgestellt werden, möchten Sie andere zum Handeln veranlassen oder soll Ihre Zielgruppe für eine Problemstellung sensibilisiert werden? Die Motivation für ein Video kann vielfältig sein und entscheidet unter anderem welches Format für Ihr Video am besten geeignet ist.

Ein Beispiel: Sie möchten Studienanfängern dazu motivieren sich mit einem neuen Sachverhalt auseinanderzusetzen? Wie wäre es mit einem Beispiel aus der Praxis, z.B. präsentiert als Interview mit einem Unternehmensvertreter. 

Art des Videos

Geht es um eine Dokumentation, eine Beschreibung, das Festhalten eines Arbeitsergebnisses oder die Erklärung eines schwierigen Sachverhalts? 

Auch diese Entscheidung beeinflusst natürlich die Entscheidung, welches Format für Ihr Video am besten geeignet ist. 

Beispielsweise können schwierige Sachverhalte mit Animation vereinfacht in Schritt-für-Schritt Anleitung dargestellt, oder Zeitzeugeninterviews für eine Dokumentation herangezogen werden. Alternativ lässt sich auch ein Versuchsaufbau im Rahmen von Laborvideos dokumentieren - der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Inhalt

Natürlich sollten Sie den fachlichen Inhalt im Vorfeld gut durchdrungen haben, nur wenn man etwas wirklich verinnerlicht hat, lässt es sich in einfache Worte fassen.

Konzentration auf wesentliche ​Inhalte

Weniger ist am Anfang oft mehr - Sie müssen nicht gleich ein Video in Spielfilmlänge erstellen, brechen Sie ein Problem auf seine Kernelemte herunter, umso leichter finden Sie eine erste Idee die sich auch wirklich umsetzten lässt. 

Konzentriere Sie sich dabei immer auf das Wesentliche - vermeiden Sie nebensächliche Informationen.

Struktur

Geben Sie Ihrem Vidoe mit verschiedenen Szenen von Anfang an Struktur, das hilft Ihren Zuschauern den Inhalten leichter zu folgen, außerdem ermöglicht dieses Vorgehen, dass Sie die Videos später mit Interaktionen füllen, indem Sie z.B. aus Ihrem Video ein interaktives Video machen. 

  • Intro
  • Szene 1
  • Szenenübergang
  • Szene 2
  • Szenenübergang
  • ...
  • Outro

Spannung

Versuchen Sie einen Spannungsbogen zu erzeugen. Jedes gute Video lebt von der Geschichte. Das ist meist der aufwendigste Part bei der Videoproduktion - von der Idee bis zum fertigen Drehbuch.

​Equipment

Starten Sie erstmal mit dem was Sie zur Verfügung haben z.B. Ihrem Handy, bzw. leihen Sie sich Equipment bei einem Medienlabor aus.  

Sie haben zunehmenden Spaß am Dreh? Dann lohnt sich vielleicht später auch die Anschaffung eines eigenen Equipments.

Programme

Auch hier gilt, erstmal kann man mit kostenloser Schnittsoftware oder Testversionen starten. 

So können Sie erstmal sehen, wie Sie mit der Software zurechtkommen. Wir werden im Kurs Camtasia verwenden, Sie bekommen für die Zeit des Kurses dazu eine kostenlose Lizenz für dieses Programm.

Musik

Achten Sie bei der Auswahl der Musik auf Gema- und Lizenzfreie Musik, so kann man von Anfang an Ärger bei der Veröffentlichung vermeiden. 

Musik darf den Inhalt nicht überdecken, außer sie drehen ein Musikvideo.

Auf los geht's los!

Jetzt geht es aber auch gleich los, zunächst wollen wir Ihnen ein paar Methoden zur Ideenfindung näherbringen, dann geht es zum Storytelling und zur Drehbucherstellung, danach schauen wir uns die Technik etwas genauer an und stellen Ihnen verschiedene Formate für Ihr eigenes Videoprojekt vor. 

Der Kurs schließt ab mit der Postproduktion und allem was Sie zur Veröffentlichung der Inhalte über Lizenzen wissen müssen. In unserem abschließenden Onlinemeeting bekommen Sie dann die Möglichkeit Ihr Video im Plenum vorzustellen.



Wir freuen uns auf Ihre spannende Projekte,

Ihr eLeA-Team