Interview mit Aniko Uj

1. An welchen Themen arbeiten bei dir die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in deiner Gruppe Trainings and Qualification?

Aniko Uj: Unser Team „Qualifikation und Weiterbildung“ arbeitet an Themen rundum Kompetenzentwicklung im KI-Bereich. Das von uns entwickelte KI-Kompetenzaudit bietet Einzelpersonen und Unternehmen die Möglichkeit, ihre eigenen aktuellen KI-Kompetenzen in acht unterschiedlichen Kompetenzbereichen einzuschätzen und personalisierte Weiterbildungsempfehlungen zu erhalten. 

Wir bieten verschiedene öffentliche Formate zur KI-Kompetenzentwicklung an: Unsere „Schlaue Mittagspause“ ist ein niederschwelliges 30-minütiges Online-Format, das jeden zweiten Dienstag im Monat stattfindet und kompakte, verständliche und praxisnahe Einblicke in aktuelle KI-Themen bietet. In unseren Themen-Workshops für Fach- und Führungskräfte liegt der Fokus auf dem Aufbau von KI-Kompetenzen in verschiedenen Betriebsbereichen, vom Vertrieb und Kundenservice bis hin zum Recruitment. Darüber hinaus beraten wir Unternehmen zu KI-Schulungskonzepten für ihre Mitarbeitenden gemäß Artikel 4 der EU KI-Verordnung und entwickeln maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote nach Bedarf.  

2. Wie tragen diese Projekt- und Forschungsaktivitäten dazu bei, den Aufbau des RIZ AI TRAQC voranzutreiben? 

Aniko Uj: In rasant entwickelnden Bereichen wie der KI ist eine kontinuierliche Kompetenzentwicklung unerlässlich. Deshalb konzentrieren wir uns im Projekt nicht nur auf die Technologie selbst, sondern auch auf die Menschen, die mit neuen Technologieentwicklungen umgehen müssen. Ich bin überzeugt, dass unser regionales Innovationszentrum nur dann erfolgreich sein kann, wenn wir die KI-Innovationen für die Unternehmen in der Region greifbar machen und ihnen sowie ihren Mitarbeitenden beibringen, wie sie diese sinnvoll und effektiv einsetzen können. Dazu gehört eine KI-Grundbefähigung für alle Betroffenen, maßgeschneiderte Schulungen für die verschiedenen Anwendergruppen sowie Weiterbildungen auf höchstem Niveau für Spezialisten. Dank des Hochschulverbunds auf dem Bildungscampus sind wir bestens positioniert, um für alle Kenntnisniveaus relevante Weiterbildungsangebote auszuarbeiten.

3. Die Region Heilbronn Fragen und das KI-Ökosystem befinden sich im Wandel. Was ist deine persönliche Vision für das Projekt RIZ AI TRAQC und was wünschst du dir auch für die zukünftige Entwicklung der Region?

Aniko Uj: Meine persönliche Vision für das Projekt ist ein lebendiges, inspirierendes KI-Innovationszentrum, in dem kleine und mittelständische Unternehmen der Region mit ihren KI-Themen gut aufgehoben sind. Sie erhalten technische Expertise zur KI-Entwicklung und zum KI-Einsatz in ihrem Betrieb sowie Zugang zu einer „Learning Community“, in der kontinuierlicher Erfahrungsaustausch und lebenslanges Lernen gelebt werden.

4. Was macht die Arbeit bei der DHBW und als Teilprojektleiterin von AITRAQC für dich besonders?

Aniko Uj: Ich bin eine sehr neugierige und kontaktfreudige Person. Die Möglichkeit, jeden Tag etwas Neues zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen ist genau das, was die Arbeit im Projekt für mich besonders macht.

5. Was sind deine persönlichen Highlights in der Region Heilbronn-Franken? Was sollte man unbedingt ausprobiert haben, wenn man hier ist?

Aniko Uj: Ich liebe die Natur und gutes Essen, deshalb sind meine persönlichen Highlights in der Region naturgebunden und kulinarisch geprägt: Bei schönem Wetter, unabhängig von der Jahreszeit, genieße ich sehr gemütliche Spaziergänge durch die Weinberge rund um Heilbronn oder entlang des Neckars. Den Breitenauer See möchte ich dabei nicht unerwähnt lassen. Die Heuchelberger Warte ist auch ein Lieblingsziel meiner Familie, ideal für einen kleinen Ausflug mit Spaziergang und köstlichem Essen. Vor Ort auf dem Bildungscampus in Heilbronn sind die Triple Chocolate Cookies der Cafeteria meine Favoriten.