Robin Afamefuna ist Profifußballer bei Fortuna Köln in der Regionalliga West und Kapitän der ersten Mannschaft. Neben seiner sportlichen Karriere ist er Kulturanthropologe mit einem Masterabschluss in Transkulturellen Studien von der Universität Bonn. Aktuell ist er in der Vorbereitung zur Promotion.
In seinem Forschungsschwerpunkt befasst er sich unter anderem mit Sexismus und sexualisierter Gewalt im Fußball, insbesondere mit Fokus auf den Erfahrungen von Schiedsrichterinnen im Profi- und Amateurbereich. Die forschende Arbeit ergänzt Robin durch sein eigenes Erfahrungswissen aus dem Fußballalltag – er kennt die Strukturen nicht nur von außen, sondern lebt in und mit diesen Strukturen selbst als aktiver Spieler.
Als Referent engagiert er sich bundesweit aktiv für Antidiskriminierung und gegen Rassismus – in Bildungsinstitutionen, bei Fachkonferenzen und im Kulturbereich.
Er referiert über Themen wie diskriminierungsfreie Räume im Sport, patriarchale Männlichkeitsbilder, mentale Gesundheit und soziale Verantwortung. Sein Ziel ist es, gesellschaftliche Themen leichter zugänglich zu gestalten – besonders für junge Menschen, die in komplexen gesellschaftlichen Strukturen und durch die aktuellen Weltgeschenissen, oft überfordert scheinen.
Mit seiner abgeschlossenen Trainer-C-Lizenz bringt Robin zudem praktische Erfahrung in der Jugendförderung mit. Er kennt die Herausforderungen im Leistungs- und Breitensport aus Sicht des Spielers wie auch des Trainers – und nutzt diese Einblicke, um konkrete Veränderungsimpulse zu setzen, insbesondere im Umgang mit jungen Spieler*innen.
Robin ist Teil verschiedener zivilgesellschaftlicher Projekte. In Kooperation mit dem Mieterverein Köln setzt er sich für eine diskriminierungsfreie Wohnungsvergabe ein. In ganz unterschiedlichen Initiativen bringt er seine Expertise ein, wenn es um den Zugang zu diskriminierungsfreien Teilhabe, faire Chancen und strukturelle Gerechtigkeit geht.