Dem Polymer-Institut Kunststofftechnik stehen verschiedene Geräte zur Verfügung. Zur Analyse werden neben Verfahrenstechniken wie DSC, TGA und Infarotspektroskopie auch Rasterelektronmikroskopie gekoppelt mit einer EDX Analyse eingesetzt. Unterstützt werden diese Techniken durch Mikrotomschnitte und Lichtmikroskopie.
Zur Erforschung der hochdynamischen variothermen Spritzgießtechnik und zur Ermittlung von praxisgerechten Materialkennwerten stehen dem Polymer-Institut Kunststofftechnik verschiedene Spritzgießmaschinen zur Verfügung.
Sowohl in der Forschung als auch in der Anwendung spielt die Charakterisierung von Werkstoffen eine wichtige Rolle. In den Bereichen Qualitätskontrolle, Schadensanalyse oder auch bei der Bestimmung spezifischer Eigenschaften von Werkstoffen besitzt das Polymer-Institut Kunststofftechnik zahlreiche Analyseverfahren. Neben der Thermoanalyse, Rheologischen Messungen und der Festigkeitsanalyse sind auch einfache Erkennungmethoden wie beispielsweise Bestimmung der Dichte, Schmelz- und Flammverhalten aufschlußreiche Untersuchungsmethoden.
Spritzgießen stellt eines der wirtschaftlichsten Verfahren zur Produktion technischer Teile aus Kunststoffen dar. Zur Forschung an Maschinen-, Prozess- und Werkzeugtechnik stehen drei Spritzgießmaschinen mit jeweils maximal 50 Tonnen (500 kN) Schließkraft zur Verfügung. Ausgestattet mit moderner Messdatenerfassung sowie Systemen zur Qualitätsüberwachung werden an diesen Maschinen unter anderem Prüfkörper hergestellt und Abkühlkurven verschiedener Polymerschmelzen aufgezeichnet.
Ein Schwerpunkt im Bereich der Additiven Fertigung ist das FDM- oder FFF-Verfahren. Hierbei wird mit 3D-Druckerherstellern an der Verfahrensoptimierung gearbeitet, um die Druckqualität und die Bauteilfestigkeit zu verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Druck von Mikrostrukturen.