Heilbronn, Januar 2020. Die Notwendigkeit für nachhaltiges Handeln rückt immer mehr in das gesellschaftliche Blickfeld und stellt vor dem Hintergrund von Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Digitalisierung und Globalisierung eine große Herausforderung dar. Laut UN Global Compact spielen Wirtschafts- und Managementschulen sowie andere managementbezogene Hochschulen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Denkweisen und Fähigkeiten zukünftiger Führungskräfte und können starke Treiber für die Nachhaltigkeit von Unternehmen sein.
Die Hochschule Heilbronn (HHN) ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat sich daher der Initiative des UN Global Compacts, dem Unternehmensnetzwerk der Vereinten Nationen für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung, angeschlossen. In Form einer Selbstverpflichtung sollen die UN-Prinzipien für eine verantwortungsvolle Managementausbildung (UN Principles for Responsible Management Education, kurz: PRME) in den Hochschulbetrieb integriert werden.
Alle zwei Jahre muss an die Initiative berichtet werden, welche Maßnahmen umgesetzt worden sind. So soll sichergestellt sein, dass die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) in akademischen Einrichtungen und einer entsprechenden Ausbildung Berücksichtigung finden. Junge Menschen sollen auf die kommenden politischen, ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen vorbereitet werden, indem sie das entsprechende Handwerkszeug lernen, um wirtschaftliches und nachhaltiges Handeln in Einklang zu bringen.
„Ich bin stolz darauf, dass wir an unserer Hochschule junge Menschen in unterschiedlichen Fachgebieten ausbilden, um sie zu befähigen in Unternehmen Verantwortung für nachhaltiges Handeln zu übernehmen“, sagt Oliver Lenzen, Rektor der HHN.
Professorin Daniela Ludin, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Hochschule Heilbronn, begrüßt die Mitgliedschaft: „Ich freue mich über das Engagement der Hochschulleitung die Hochschule zukünftig noch stärker anhand von Nachhaltigkeitsthemen zu profilieren.“
Die Mitgliedschaft der Hochschule Heilbronn bei den UN Principles geht auf die Initiative der Professorin und Dekanin der Fakultät International Business Lauren Ugur zurück. „Die Mitgliedschaft bei den UN Principles ermöglicht der Hochschule den Zugang zu einem globalen Netzwerk an Akteuren. Sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, ist eine hilfreiche Unterstützung, um Nachhaltigkeitsthemen noch stärker als bisher in unseren Lehrplänen zu verankern und somit in intensiverer Weise unsere Bildungsverantwortung in Bezug auf Nachhaltigkeit wahrzunehmen“, sagt Ugur.
Strukturen für die Verankerung von nachhaltiger Entwicklung gibt es an der Hochschule schon seit 1997. Seit der EMAS-Zertifizierung im Jahre 2014 ist Nachhaltigkeit fest in den Strukturen der Hochschule verankert. Handlungsfelder einer Nachhaltigen Entwicklung betrifft dabei die Bereiche Unternehmensführung, Lehre, Forschung, Betrieb und Gesellschaft. Eine Umsetzung für Bildung für Nachhaltigkeit findet beispielsweise durch zahlreiche Lehrangebote, aber auch durch eine Verankerung von nachhaltigen Inhalten in den Studien- und Prüfungsordnungen statt. Forschung für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule findet größtenteils in Projekten mit impliziten Nachhaltigkeitsbezug quer durch alle Studiengänge statt.
Mit ca. 8.200 Studierenden ist die Hochschule Heilbronn eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Ihr Kompetenz-Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik. An vier Standorten in Heilbronn, Heilbronn-Sontheim, Künzelsau und Schwäbisch Hall bietet die Hochschule mehr als 50 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Die Hochschule pflegt enge Kooperationen mit Unternehmen aus der Region und ist dadurch in Lehre, Forschung und Praxis gut vernetzt.
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