Das GECKO-Institut feierte gemeinsam mit Studierenden, Kollegen und Dozierenden der HHN sein 15-jähriges Jubiläum. „Die vielen guten Gespräche und das Interesse an unserer Arbeit sind ein Zeichen für die Relevanz unserer Forschungsgebiete“, freuen sich Professor Wendelin Schramm, Leiter des GECKO-Instituts mit den Kollegen Martin Haag und Christian Fegeler.
Der Rektor der Hochschule Heilbronn Prof. Oliver Lenzen und der Standortbeauftragte der TU München Prof. Helmut Krcmar kündigten in ihren Grußworten bei dem Festakt an, dass die beiden Hochschulen gemeinsam für die Zukunftsfähigkeit der Region Heilbronn-Franken zusammenarbeiten werden. „Es benötigt „Smart Regions“, um angesichts der Herausforderungen durch den digitalen Wandel der Gesellschaft und der Alterung der Baby-Boomer Generation den ländlichen Raum nicht nur in Heilbronn-Franken weiterzuentwickeln“, begründet Prof. Lenzen die Kooperation mit der TU München. „Wenn wir das GECCKO Institut nicht bereits hätten, genau jetzt müsste man es gründen.“ Auch der Oberbürgermeister Harry Mergel attestierte in seinem Grußwort an die versammelten Gäste dem Institut beachtliche Leistungen trotz seines noch „jugendlichen“ Alters und betonte wie viele weitere Bausteine insbesondere im Forschungsbereich Künstliche Intelligenz die wirtschaftliche Transformation in Heilbronn vorantreiben.
Das GECKO-Institut entwickelt an den Schnittstellen zwischen Medizin, Informatik und Ökonomie. Dabei stellt die digitale Transformation den Menschen in den Mittelpunkt und findet wirksame und wirtschaftliche Lösungen für die Medizin der Zukunft.
Das GECKO legt seinen Fokus in der Forschung unter anderem auf das Gesundheitsmanagement, wobei dem Institut innerhalb der Digitalisierung im Pandemiemanagement in der Corona-Pandemie in der Region eine leitende Rolle zukommt. Im Rahmen des Projektes „Digitaler Infektionsschutz Heilbronn“ (DITCH) arbeiten das GECKO Institut, das MOLIT Institut Heilbronn und das Landratsamt Heilbronn zusammen. Zielsetzung des DITCH-Projektes ist es, das COVID-19 Fall- und Kontaktpersonen-Management im Landkreis Heilbronn so weit wie möglich zu digitalisieren und so das gesamte Verfahren schneller und effizienter zu gestalten.
Für die Region weitere relevante Forschung konzentriert sich auf den Bereich Consumer Health Informatics, wie PostDoc Monika Pobiruchin beim Festakt berichtete. Darüber hinaus ist das Institut im Bereich der Nutzung von (Gesundheits-)Daten für beispielsweise Typ-1-Diabetes mellitus aktiv.
Aber auch im Gebiet Bildungstechnologien und innovative Softwareentwicklung ist das GECKO mit der Entwicklung Item-Management Systemen, sowie dem Programmieren von Apps eigens für den HHN-Gebrauch vertreten.
Zudem kann im Bereich Interoperabilität und digitale Prozesse in der Medizin auf fortschrittliche Forschung zur medizinischen Versorgung und Wissenschaft geblickt werden. Die Interoperabilität meint die Fähigkeit über technische und organisatorische Systemgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten. Dafür braucht es ein gemeinsames Verständnis von beispielweisen Daten und Prozessen. An vorderster Stelle stehen dabei die Menschen, die als treibende Kraft das Vorhaben ermöglichen.
Die HHN ist sich der Rolle in der Region bewusst, nicht nur aktuelle Forschung zu betreiben, sondern auch praxisnah und anwendungsbasiert zu agieren, um der Gesellschaft einen Mehrwert in Bezug auf exzellente Lehre zu ermöglichen. Das Institut – Angewandte Forschung in Gesundheit und Informatik hat in den letzten 15 Jahren Maßstäbe gesetzt, auf die aufgebaut werden kann und ist in der Region sowie in der Wissenschaft ein wesentlicher und geforderter Akteur.
Die Forschungsprofessor*innen der HHN arbeiten interdisziplinär in den drei Forschungsschwerpunkten "Automotive & Mobility", "Digitale Lebenswelten & Gesundheit" und "Materials Processing & Engineering" zusammen. Aktuelles aus der Forschung lesen sie hier.